Unterwegs zum Banff NP

 

Unsere Route führte uns nach ca. 40 km im Osten von Vancouver auf der Straße 1 über Fort Langley, einem verschlafenen kleinen Ort, wo die Zeit in den 50ern stehen geblieben zu sein scheint. Wir machten einen kurzen Stop im Cafe Planet Java, und ließen uns von der Einrichtung und der Musik aus der Jukebox verzaubern. In diesem Ort hätte sich ein längerer Stopp durchaus gelohnt, doch unser eigentliches Ziel waren die Berge und Seen. 

In Hope übernachteten wir in der Mountainview Bed and Breakfast, welche nur 3 km vom Manning Park entfernt in einem Wäldchen liegt. Hier und in den weiteren B&B Unterkünften wurden wir sehr herzlich und familiär aufgenommen.

Am Nachmittag besuchten wir die Othello Tunnel im Coquihalla Canyon. Dort haben Ingenieure der Kettle Valley Railroad von 1911 bis 1918 durch Berghänge und über die Schlucht eine Reihe von Brücken und Tunnel für eine Eisenbahnstrecke errichtet, die 1959 stillgelegt wurde. So kann man einen Spaziergang duch Tunnel und über Brücken machen und hat einen sehr beeindruckende Ausblick auf die Schlucht undden Fluss, wo wir den Lachsen beim Überwinden der Stromschnellen zuschauen konnten.

Nach Hope weiter auf der Straße 1 zum Hell’s Gate, einer Seilbahn im Fraser Canyon, die über die schmalste Stelle der Schlucht führt. Von da aus hat man einen super Ausblick auf die Wassermassen das Fraser Rivers sowie die Hängebrücke.
In der Buttertoffee-Fabrik kann man leckere Bonbons kosten oder auch im Restaurant einkehren.

Danach zurück Richtung Hope und dort auf die Straße 3 über den Allison Pass (1.352 m) und Princeton vorbei an der Grenze zur USA und in Osoyoos auf die 97 Richtung Penticton. Unser nächster Stopp waren die Lightning Lakes im Manning Provincial Park. Der Parkplatz war schnell gefunden und wir machten uns auf den Weg, den schön gelegenen See auf einem kleinen Pfad am Ufer zu umwandern. Was anfangs nach einem kurzen Trip aussah wurde dann nach und nach zu einer längeren Wanerung, da der See hinter einem Hügel plötzlich größere Ausmaße annahm. So waren wir froh, als wir unser Auto auf demn Parkplatz erreicht hatten und die Fahrt fortsetzen konnten.

Wir fuhren vorbei am eigenartig anmutenden Spotted Lake, der mit einer durch Ablagerungen verschiedener Mineralien gefleckten Oberfläche für die Indianer ein heiliger Ort ist, um alle Krankheiten zu heilen.

Bald erreichten wir – vorbei an fruchtbaren Plantagen mit Paprika, Äpfeln und Tomaten – unser nächstes Übernachtungsziel, das Städtchen Penticton.

Weiter fuhren wir ins unspektakuläre Revelstoke, wo wir eine Nacht im Regent In schliefen. Das Wetter zeigte sich dort nur von seiner schlechten Seite, es regnete den ganzen Nachmittag. Am nächsten Morgen bei schönem Wetter weiter durch den Mt. Revelstoke-Nationalpark zum Glacier-Nationalpark, wo wir den Rogers Pass (1.300 m) überquehrten.

In der Nähe von Golden war die nächste Übernachtung in einem Tipi in der Goldenwood Lodge gebucht.
Die Lodge lag mitten im Wald und vor Golden mussten wir links auf eine Schotterpiste abbiegen, die uns zur schön gelegenen Lodge führte. Hier im wunderschönen Blaeberry Tal haben Schweizer 1995 ein Stück Land gekauft (als es noch bezahlbar war) und dort Bungalows und Tipis zum Übernachten gebaut. Vor jedem Tipi war eine Feuerstelle und es gab ordentliche Sanitärräume und eine Küche. Auch ein zentraler Grillplatz war eingerichtet – alles bestens. Ein kurzer Trip nach Golden – Steaks, Brot, Bier und Grillsoße besorgt und der Abend war gerettet. Dann noch ein Lagerfeuer vorm Tipi (Holz war jede Menge vorrätig, musste nur noch klein gehackt werden).

Es war ein wunderbar abenteuerlicher und idyllischer Aufenthalt. Gern wären wir hier noch länger geblieben, auch wenn in der Nacht ein starker Gewitterregen das Innere unseres Tipis etwas feucht werden lies…

Yoho Nationalpark

An diesem Morgen stand der Yoho Nationalpark auf unserem Programm.
Er liegt in den Rocky Mountains kurz vor dem Banff-Nationalpark. Als Highlights kann man hier den 3.567 m hohen Mount Goodsir und über 20 weitere 3.000er sowie mehrere Bergseen erwähnen. Wir machten Halt am Lake Louise, dem Moraune Lake und dem mit 254 m dritthöchsten Wasserfall Kanadas, den Takakkaw Falls.