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Fahrt nach Miandrivazo
25. September 2019
Schon 6.30 Uhr gab es heute Frühstück mit Spiegelei, Obst, Kuchen und Baguette.
Unser Gepäck sollte auf einen Zebukarren gepackt werden und hinter ihm sollten wir zurück nach Antsirabe laufen, wo der Bus für die Fahrt gen Westen nach Muandrivatzo auf uns wartete.
Eine Stunde später war dann alles verstaut und der sehr staubige Rückweg begann.
Kurz vor Betafo konnten wir kurz der Feier einer Famadihana, der rituellen Totenumbettung beiwohnen.
Dabei werden die Gebeine der Vorfahren mindestens alle zehn Jahre ausgegraben. Die Überreste der Toten werden in neue Seidentücher gekleidet und wieder begraben. Diesen Ahnenkult hatten wir so ähnlich schon in Mexiko erlebt.
Bei lauter Musik einer Blaskapelle tanzten ausgelassen einige etwas angetrunkene Männer.
Am See stand ein großer Bus für uns bereit und jeder hatte eine Reihe für sich allein – herrlich! Kurz vor 9 Uhr starteten wir in Richtung Miandrivazo, es lagen immerhin 200 Kilometer vor uns. Auf dem Wege konnten wir wieder viel Interessantes erleben.
Gegen 11 Uhr schlenderten wir über einen Markt in Mandoto und machten eine Stunde später am Rande eines Reisfeldes unser Picknick.
Im Dorf Anjoma Ramartina begegnete uns eine Hochzeitsgesellschaft und in Dabolava konnten wir von der Brücke aus den Goldsuchern am Fluss bei ihrer schweren Arbeit zusehen.
Sie zerstampften mit Holzstämmen große Steine und wuschen dann den Staub im Wasser aus, um darin winzige Goldkörnchen zu finden.
Die Straße wurde zusehends schlechter und wir kamen nur langsam vorwärts.
15 Uhr erreichten wir schließlich das abgelegene Hotel „Princess du Tsiribihina“ in Miandrivazo. Im Gegensatz zum verlassenen Hochland war es hier richtig warm.
Für den Abend sollten wir zunächst unser Essen auswählen und entschieden uns für Chickencurry mit Reis bzw. Nudeln. Danach checkten wir im geräumigen Twin-Zimmer Nr. 10 ein. Im Garten war auch ein Pool mit ziemlich trübem Wasser vorhanden.
17.30 Uhr wurde der Generator angestellt und es gab auch WLAN.
Nach dem eher mittelmäßigen Essen verschwanden wir 20.30 Uhr im Zimmer.
Weiterfahrt nach Morondava
26. September 2019
Heute ging die Fahrt 270 km weiter nach Morondava an die Westküste.
Wir hatten gut unter den Moskitonetzen geschlafen und ließen uns das Frühstück mit Saft, Obst, Kuchen, Ei, Marmelade und Baguette schmecken.
Bevor wir 8 Uhr abfuhren, schauten wir uns im Hotelgarten noch die Blüten eines Flammenbaumes und andere Pflanzen sowie ein Chamäleon an.
Die lange Fahrt wurde durch interessante Dörfer mit typischen Hütten, ein Chamäleon am Straßenrand und ein Krokodil im Tsiribihina River aufgelockert, bevor wir 12 Uhr unsere Picknickpause einlegten. Gleich wurden wir von einigen Mädchen umlagert, die Bananen und Mangos verkauften. Monika kaufte auch drei reife Mangos für je 1.000 Ariary. Zum Abschied verteilten wir noch Kekse.
Die Straße wurde nun zum Glück besser. An einem Reisfeld begegnete uns eine Frau mit Baby. Sie hatte komplett die oberen Schneidezähne aus Gold, war als Zeichen von Reichtum gilt.
Später schauten wir einer Familie zu, die auf ihrem abgeernteten Reisfeld versuchte, einige kleine Fische zu fangen.
Immer öfter konnten wir in der Ferne imposante Baobabs erblicken.
16 Uhr erreichten wir unser heutiges Ziel, das abgelegene aber sehr schön gelegene „Kimony Resort“ in Morondava. In unserem Bungalow 11 gefiel es uns sehr gut.
Als erstes wurde wieder das Essen für den Abend bestellt (Fisch mit Kartoffeln und Gemüse), dann gaben wir Schmutzwäsche zum Waschen ab. Dann ließen wir uns die unterwegs gekauften Mangos schmecken. 18 Uhr gab der Generator Strom ab und 19 Uhr ließen wir uns das Dinner schmecken.
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