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02. Oktober 2019
Nach einer regnerischen Nacht gingen wir 7 Uhr frühstücken und eine Stunde später begann die Rückfahrt nach Antanarivo. Kurz nach 9 Uhr hielten wir Reserve Peyrieras, einer Art Privatzoo. Hier konnten wir eine Vielzahl an Reptilien aus nächster Nähe bewundern.
Das Schöne war, dass die Tiere aus den Käfigen geholt wurden und man zum Schluss in ein großes mit Netzen bespanntes Gebäude gehen durfte, in dem auf Bäumen die verschiedensten Chamäleons zu sehen waren. Wir konnten uns kaum satt sehen an den wundersamen farbenprächtigen Tieren, waren sie doch einer der Gründe, warum wir diese Reise gemacht hatten.
Der Besuch hat sich gelohnt – wir verbrachten hier fast zwei Stunden!
Kurz danach machten wir einen Fotostopp und hatten wieder eine Menge netter Kindern um uns versammelt, die sich über einige Süßigkeiten freuten und uns auf Brigittes Bitte einige Liedchen vorsangen.
13 Uhr hielten wir kurz hinter Maharidaza am Hotely „M“. Hotelys sind einfache Imbiss-Restaurants, in denen man für relativ wenig Geld eine kleine Auswahl an Speisen und Getränken bekommt. Das Zebufleisch mit Reis war gut und die Bedienung, mit der wir uns in Zeichensprache verständigten, sehr freundlich.
Der nächste Stopp war wenig später an einem Fluss, an dem viele Menschen mit Wäsche waschen beschäftigt waren.
15 Uhr hatten wir die Hauptstadt erreicht und besichtigten die Oberstadt, von der man einen schönen Blick auf den Ort hat. Den Palast schauten wir uns nur von außen an.
Eine Stunde später besuchten wir die „LISY Art Gallery“. Dort gibt es tolle Souvenirs zu sehr günstigen Preisen.
Nach einem kurzen Bummel über den lokalen Markt waren wir 17 Uhr im Hotel.
Dort buchten wir dank der guten WLAN-Verbindung unsere Rail&Fly-Tickets für die Fahrt von Frankfurt nach Leipzig und die Platzkarten.
19 Uhr fuhren wir zum in der Reisebeschreibung angekündigten Abschiedsessen. Dabei gab es einen totalen Organisationsfehler. Brigitte war nicht darüber informiert, dass man in unserem Hotel ein für uns kostenfreies Essen vorbestellt hatte.
Wir fuhren stattdessen in ein anderes Lokal und sollten dort am Ende selbst zahlen. Alles klärte sich jedoch nach einigen Telefonaten auf und wir bekamen unser Geld zurück.
21.30 Uhr brachte uns der Bus zurück ins Hotel. Dort probierten wir noch einige Liköre.
Am Morgen des 3. Oktober wurde unser Gepäck zum letzten Mal auf den Bus geladen. Wir hatten nur noch eine Reisetasche dabei. Den Koffer und viele Kleidungstücke und andere Sachen hatten wir unterwegs verschenkt.
Um 10 Uhr brachte uns Brigitte zum Airport und wir verabschiedeten uns herzlich von ihr.
Sie hatte in den drei Wochen stets versucht, uns die Rundreise so angenehm wie möglich zu machen und mit ihrer freundlichen Art oft den Kontakt zwischen uns und den Einheimischen hergestellt. Vielen Dank dafür!
15.55 Uhr flogen wir mit Türkish Airlines über Mauritius und Istanbul zurück nach Frankfurt. Dort erreichten wir bequem unseren Zug und kamen planmäßig nach Hause.
Eine sehr interessante Rundreise durch eines der ärmsten Länder mit sehr freundlichen Menschen und einmaliger Tier- und Pflanzenwelt lag hinter uns.
Wie immer gab es kleinere Sachen, die aus deutscher Sicht hätten besser organisiert sein können. Doch mit ein bisschen Toleranz und Verständnis für andere Lebensweisen lächelt man am Ende darüber. Wer sich aufregt, ist selbst Schuld und sollte lieber zu Hause bleiben!
„Mora, mora“ (immer mit der Ruhe) – eine madagassische Redewendung, die auch hierzulande in vielen Situationen ihre Berechtigung hat.
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