Iguazu

 

Sonnabend 12. Januar 2008

Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel flogen wir um 10.00 Uhr pünktlich(!) in 1¾ Stunden nach Iguazu, im Norden Argentiniens an der Grenze zu Brasilien.
Hier kann man die gigantischen Wasserfälle von Iguazu bestaunen.
Während wir uns kurz im Hotel „El Libertador“ die Kleidung wechselten (tropische Temperaturen von über 35 Grad erwarteten uns im Freien), verabschiedeten sich Sonia und unsere lokale Begleiterin, um mal schnell einige Sandwiches für unsere Tour zu besorgen.

Dies nahm jedoch so viel Zeit in Anspruch, dass wir schon befürchteten, die Wasserfälle an diesem Tage nicht mehr zu Gesicht zu bekommen. Die Sandwiches hatten dann auch XXL-Format und der Bus sauste los zur brasilianischen Grenze, denn wir wollten uns die Fälle von der brasilianischen Seite aus ansehen. Die Formalitäten an der Grenze gingen zum großen Erstaunen zügig vonstatten und schnell hatten wir unseren Brasilien-Stempel im Pass.
„Iguazu“ bedeutet „Großes Wasser“ – und was uns dort erwartete, machte diesem Namen alle Ehre. Hinter jeder Wegbiegung gab es einen neuen grandiosen Blick auf die Fälle.
Die Fotoapparate klickten auf unserem 1,4 km langen Wanderweg an den Fällen entlang ohne Pause.

Gegen 17.00 Uhr waren wir tief beeindruck zurück im Hotel, um uns 20.15 Uhr zu einem gemeinsamen Besuch eines Fisch-Restaurants zu treffen. Obwohl wir einer guten Fischmalzeit sonst nicht widerstehen können, bevorzugten wir im Lokal „Das Rad“ ein 350-Gramm-Steak in Pfeffersoße für 41$ und bezahlten für einen weiteren Salat plus zwei Mineralwasser weitere 80$. Angenommen wurden hier wie fast überall im Land auch Euro oder US-Dollar. Die Kellner rechneten den Rechnungsbetrag zu einem meist guten Kurs um.

Sonntag 13. Januar 2008

Heute wollten wir nach dem nur aus süßen Sachen und Tee bestehendem 7 Uhr-Frühstück die Iguazu-Wasserfälle von der argentinischer Seite aus bestaunen.
Per Bus, per Zug und per pedes durchquerten wir den Nationalpark und waren genau so begeistert wie am Vortag. Der Teufelsschlund bot uns fantastische Ausblicke auf die herabstürzenden Wassermassen. Die Wanderung dorthin war interessant und das Fotografieren direkt an der Schlucht sehr schwierg, das man mitten im von der brausenden Gischt aufgewirbelten Nebel stand. Nach einer kurzen Zugfahrt und der Begegnung mit zahlreichen frechen Nasenbären wanderten wir vorbei an weiteren tollen Aussichtspunkten zur Anlegestelle wo wir wasserdichte Säcke für unsere Fotoausrüstung und Kleidung bekamen, um eine sehr lustige und abenteuerliche Motorbootsfahrt mitten hinein in die tosende Gischt der Fälle in Badesachen zu unternehmen.

Am Endpunkt der Fahrt wanderten wir pudelnass einen kurzen Aufstieg zur LKW-Station hinauf – waren jedoch durch das warme sonnige Wetter bis zur Haltestelle unseres Busses fast trocken. Nach einer 30 minütigen Fahrt stimmten wir den für den nächsten Tag laut Programm vorgesehenen Besuch einer Edelsteinschleiferei mit einem mehrheitlichen „Nein“ und waren gegen 17.30 Uhr im Hotel.

Wir bummelten durch den kleinen überschaubaren Ort, schauten in einige Souvenirläden und versorgten uns für das morgige Frühstück in einem Supermarkt mit Salami, Brötchen und Apfelsinen. Nachdem uns das Video von der Bootsfahrt am Nachmittag gebracht wurde (in jedem Boot fuhr ein Kameramann mit) starteten wir 20 Uhr zum gemeinsamen Abendessen in das gleich neben dem Hotel liegende Restaurant. Dort ließen wir uns das Pfeffersteak „Lomo“, einen Rote-Beete-Salat und vier Orangensaft (zusammen 90$) besonders schmecken, da unser Picknick-Mittag nur aus Teigtaschen, Äpfeln und Mineralwasser bestanden hatte.