Komodo

 

Bootstour in den Komodo NP

20.09.2016
Nach dem 7.30 Uhr-Frühstück fuhren wir um 9 Uhr zum Bootsanleger, wo wir das kleine Schiff „Bintang Laut“ bestiegen, das nur für unsere Gruppe gechartert wurde, um die Bootstour in den Komodo Nationalpark zu starten.

Vorher führte uns Ingo noch schnell zu einem kleinen Shop, in welchem wir für 90.000 Rupien Schwimmflossen für drei Tage ausleihen konnten. Er hatte am Morgen von jedem 250.000 Rupien als Eintrittsgeld für den NP und 30.000 Rupien von denen, die Schnorcheln wollten, kassiert.

Das Schiff war zwar recht klein aber gemütlich. Unter Deck gab es durch Vorhänge getrennte Kojen mit je drei schmalen Betten und Handtüchern. Wir zwei lagerten in einer Koje unsere Rucksäcke und dies Schnorchelausrüstung. 
Das Mittagessen wurde uns von Schiffskoch und seinem Gehilfen an einer langen Tafel serviert. Während der drei Tage wurden wir hervorragend mit Essen und Getränken versorgt.

Nach dem Mittagessen machten wir unseren ersten Schnorchelgang. Das Beiboot brachte uns an einen Strand und holte uns nach einer knappen Stunde wieder ab. Wir konnten zwar einige Fische sehen, aber das Wasser war etwas trübe und die Lichtverhältnisse nicht optimal. Wir hofften also auf bessere Schnorchelplätze an den kommenden zwei Tagen.

Nach dem Abendessen ging das Schiff vor Anker und wir tranken den mitgebrachten Arak und hatten danach die nötige Bettschwere, um es uns auf den Matratzen, die wir vorher aufs Oberdeck getragen hatten, gemütlich zu machen und die Sterne zu beobachten. Einige zogen es vor, in den Kojen zu schlafen oder legten sich auf die gepolsterten Sitzbänke am Esstisch.

Als ich mit meiner Taschenlampe in das Wasser neben dem Boot leuchtete, sahen wir eine ziemlich große Seeschlange vorbei schwimmen, vor der wir ziemlichen Respekt hatten. Jetzt wäre wohl kaum noch einer im Dunkeln Baden gegangen.


Wanderung auf der Insel Rinca

21.09.2016
Kurz vor dem 6 Uhr-Frühstück erwachten wir und suchten eine der beiden kleinen Badekojen auf. Nach dem Frühstück fuhren wir dann bereits 7 Uhr mit dem Beiboot zum Eingang des Nationalparks auf der Insel Rinca, der um diese Zeit öffnete. Damit entgingen wir dem später einsetzenden Hochbetrieb. Die Anlegestelle liegt in der Bucht Loh Buaya. 
Jede Gruppe muss sich hier aus Sicherheitsgründen von einem Ranger begleiten lassen. Nach einer kurzen Einweisung entschied sich die Mehrheit der Gruppe, an der großen Wanderung teilzunehmen, die ca. 2,5 Stunden dauerte.

Es war wieder ein sehr warmer Tag und die Wanderung verlief anfangs bergauf und in praller Sonne, was uns ganz schön ins Schwitzen brachte. Zum Glück wurde es in der zweiten Hälfte etwas schattiger und es ging nur noch bergab. Wir hatten das Glück, unterwegs einigen Komodo-Waranen zu begegnen. Die zwei uns begleitenden Ranger waren mit einem langen Stock bewaffnet, um uns im Notfall die Tiere nicht zu nahe kommen zu lassen. Auch die Aussicht von dem erklommenen Hügel auf die Inselkette war nicht zu verachten.

Wir sahen auch ein leeres Nest der Warane. Ein junger Waran saß oben am Stamm einer Palme, um sich vor den großen Artgenossen zu retten, die ihre Jungen fressen, wenn diese nicht nach dem Schlüpfen schnell genug entwischen. Die Komodo-Warane sind die größten lebenden Landechsen und können über drei Meter lang und bis zu 170 kg schwer werden. Man behauptet, dass sie bis zu 100 Jahre alt werden können.

Nachdem wir wieder an der Rangerstation, dem Ausgangspunkt der Wanderung, angekommen waren, brauchten wir erst mal zwei schöne kalte Getränke, um wieder auf Betriebstemperatur abzukühlen.

Danach brachte uns unser Beiboot wieder rechtzeitig zum Mittagessen an Bord. 
Später fuhren wir zum Schnorcheln zum Pink Beach. Diesmal war es lohnender und wir sahen viele Fische und bunte Korallen. Nach der Rückkehr und einer Tee- und Kekspause startete dann der zweite Landgang auf Komodo Island.

Ich hatte dazu keine richtige Lust mehr und blieb mit einigen anderen an Bord. Monika nahm an der mittellangen Wanderung teil und brachte nach zwei Stunden interessante Fotos mit. Später gab es wieder ein leckeres und reichliches Abendessen und wir schliefen wie letzte Nacht auf dem Oberdeck.


Rückfahrt nach Labuan Bajo

22.09.2016
Auch heute gab es wieder 6 Uhr Frühstück – Pancake mit Banane. Um 7 Uhr konnten wir erneut am Pink Beach schnorcheln. Es wir gerade Ebbe und wir sprangen direkt vom Beiboot ins Wasser. Die geringe Entfernung zum Grund war natürlich fürs Fotografieren und Filmen hervorragend und die Sonne sorgte für beste Lichtverhältnisse.

Nur als man nach einer Stunde zum Strand schwimmen wollte, stellte sich das als gar nicht so einfach heraus. Das Wasser war nämlich weiter gesunken und man berührte mit dem Körper schon die teils sehr scharfkantigen Korallen. Also hieß es, eine Gasse zu finden, wo keine Korallen waren und man an Land gelangen konnte, was nach einigen Versuchen auch gelang. Dort holte uns das Beiboot dann auch ab.

Nach zwei Stunden startete unser Schiff zur Rückfahrt nach Labuan Bajo. Unterwegs hatten wir das Glück, am Mantapoint auch wirklich Mantarochen zu sehen. Also hieß es, schnell Maske, Flossen und Schwimmwesten anziehen und ins Wasser. Die Strömung war ziemlich stark und so war es anfangs nicht so einfach, den Tieren zu folgen. Das Beiboot hatte aber dann die Rochen wieder entdeckt und wir schwammen schnell in diese Richtung, wo wir den Rochen dann eine Weile folgen und auch Fotos machen konnten.

Eine reichliche Stunde später gab es wieder leckeren Fisch zum Mittag und danach durften wir einen letzten Schnorchelgang antreten, der die bisher beste Unterwasserwelt zeigte. Nach einer weiteren Stunde Fahrt erreichten wir das Festland, verabschiedeten und bedankten uns bei der Schiffscrew und wurden von Taxis zurück ins Hotel gefahren.

Wir holten unsere frisch gewaschene Wäsche an der Rezeption ab und bestellten für 18.00 Uhr das Shuttletaxi in den Ort. Wir bezogen das gleiche Zimmer wie drei Tage zuvor, duschten ausgiebig und befreiten die Haare vom Salzwasser. Den Abend verbrachten wir im gleichen Restaurant wir vor drei Tagen, wo wir wieder leckeren fangfrischen Fisch essen konnten. Zur vereinbarten Zeit um 20 Uhr fuhr uns der Shuttle wieder zurück zum Hotel.

Hier einige Eindrücke von der Unterwasserwelt:

Am nächsten Morgen flogen wir auf die Insel Bali.