Denver

 

Denver – Rocky-Mountain NP

Montag, 07.08.2006

Abschied … von Atlanta – Georgia.

Unsere Kinder brachten uns zur MARTA, der S-Bahn in Atlanta und Umgebung, mit der wir schnell und pünktlich am Flughafen eintrafen. Das im Internet bestellte Flugticket druckten wir uns am Terminal aus und schon nach einer Flugzeit von 100 Minuten landeten wir pünktlich um 11.30 Uhr in Denver – Colorado.

Was nicht pünktlich in Denver landete war unser Koffer (immer noch einer, denn die Shoppingausbeute füllte gerade den frei gewordenen Platz der Tempo-Taschentücher aus). Der nette Herr am Schalter für vermisste Gepäckstücke meinte ganz cool, dass wir auf die nächste Maschine aus Atlanta, die eine Stunde später landete, warten sollten – dann würde der Koffer schon dabei sein.
Und so war es auch. Da wir unser bereits in Deutschland gemietetes Auto erst um 14.00 Uhr abholen konnten, war diese unfreiwillige Wartezeit also gar nicht so ärgerlich.

Die Auto-Übernahme unseres KIA bei Hertz klappte problemlos. Der Angestellte wollte uns nur davon überzeugen lieber ein größeres Modell zu nehmen. Doch der Viertürer mit Klimaanlage war für uns völlig ausreichend.
Und nun begann eigentlich erst unsere Rundreise durch den mittleren Westen. Da Jürgen bereits in Alpharetta Probegefahren war, kam er gut mit der Automatik-Schaltung zurecht und wir erreichten wohlbehalten 30 Minuten nach Übernahme des Autos unsere erste Unterkunft in Denver – das „Motel 6“.

Gleich gegenüber ließen wir uns bei „Danny“ ein Essen schmecken, fuhren zu „AAA“, dem amerikanischen ADAC, um uns mit Karten- und Informationsmaterial einzudecken (4100 E Arkansas Ave ) und danach zum Wal-Mart einkaufen. Neben Lebensmitteln – denn wir waren ja Selbstversorger – kauften wir eine Kühlbox aus Styropor. Gefüllt mit Eiswürfeln (Eiswürfelautomaten stehen überall) diente sie uns auf der gesamten Rundreise als idealer Kühlschrank.

Dienstag, 08.08.2006

Unser heutiges Ziel war der Rocky-Mountain-Nationalpark.
Start 10.00 Uhr. Über Estes Park (Essen-Stopp: leckeres Baguette bei Subway) waren wir 12.00 Uhr am NP-Eingang, kauften für 50 $ den Nationalpark-Pass (da wir noch weitere Parks besuchen wollten, war das eine preisgünstige Alternative) und fuhren über die malerische Old Fall River Road zum Fall River Pass. Unterwegs „sammelten“ wir Steinpilze im XXL-Format. Wir wussten zwar nicht wie wir sie verwerten geschweige den zubereiten sollten, aber es waren solche riesigen Prachtexemplare; die konnten wir nicht stehen lassen.

Am Fall River Pass machten wir Halt und stiegen die Stufen bis auf 3.594 Meter Höhe. Die Luft war dünn aber die Aussicht von da oben gigantisch. Über die Trail Ridge Road mit herrlichen Blicken auf die Berge der Rockies vorbei am Grand Lake, Winterpark ging es zurück nach Denver.
Um 19.30 Uhr im „Motel 6“ angekommen, war Wäsche waschen im Waschsalon angesagt (Quarter-Münzen immer dabei haben!) und danach Abendessen.

Mittwoch, 9.8.2006

Unsere heutige Tour führte uns zum Mount Evans, dem mit 4.348 Metern höchsten 4.000er der USA-Rockies. Die Fahrt führte vorbei an romantischen Bergseen, eingebettet in grüne üppige Natur, bizarren „Wurzelfeldern“, Schneeresten, Geröll und lustigen, sehr scheuen Murmeltieren. Je höher wir kletterten, desto karger und unwirtlicher wurde die Natur; doch auch das hatte seinen Reiz.
Auf dem Gipfel angekommen, bot sich uns ein atemberaubender Rundblick auf die Bergketten der Rockies.

Auf dem Rückweg nach Denver statteten wir Buffalo Bill einen Besuch ab. Sein Grab und das dazugehörige Museum sollte man sich ansehen, wenn man schon in dieser Gegend ist.
Kurz vor Denver bogen wir dann noch nach rechts in den Red Rock Park ab. Bei entsprechendem Sonnenstand ein optisches Highlight! Der Abstecher lohnt auf alle Fälle.

Gegen 16.30 Uhr waren wir dann in Denver, fanden einen Parkplatz in der Nähe des Cleveland-Platzes und machten uns auf die Socken, die City zu erobern. Erleichtert wurde die ganze Sache durch den Free Shuttle, der im 90-Sekunden-Takt die 16th Street, das ist die Shoppingmeile schlechthin, hin und her fährt. Man kann ein- und aussteigen so oft und wo immer man will.
Ein Abstecher zum riesigen Baseball-Station, ein Milkshake bei „Starbucks“ und ein Longdrink im „Hard–Rock-Cafe“ rundeten diesen erlebnisreichen Tag ab.